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Datum: 22. März 2017 | Autor: Matthias Ludwig | Keine Kommentare

Die Restsaison der Bundesliga

Die beiden Mathematiker Ulrich Kortenkamp (Universität Potsdam) und Matthias Ludwig (Goethe-Universität Frankfurt) haben mit einem Modell das Saisonende der Bundesliga 1.000.000-fach mathematisch simuliert. In die Simulation flossen der aktuelle Mannschaftswert, die Rückrundenform, das Hinrundenergebnis und das derzeitige Torverhältnis ein.  Mit diesen Werten kann man nun den Ausgang jedes einzelnen Rückrundenspiels simulieren und erhält so eine Tabelle für den 34. Spieltag. Diese Simulation wurde eine Millionen Mal durchgeführt. Unter diesen vielen möglichen Endtabellen kommt es natürlich schon mal vor, dass die Eintracht absteigt oder auch mal Champions League spielt, aber das sind zum Glück oder leider absolute Ausreißer.

Die beiden Enden der Tabelle stehen zu 99,9% fest: Bayern wird wieder einmal Meister. Die Südhessen am Böllenfalltor werden absteigen. Eine 0,1% Chance auf den Relegationsplatz haben die Lilien noch.  Leipzig wird wie Dortmund nächstes Jahr in Europa spielen. Höchstwahrscheinlich Champions League. Die Hauptkonkurrenten um die Europa League Plätze sind die TSG Hoffenheim (97,3%), Hertha (85%), Köln (61,5%) und Schalke (51%), aber auch die Eintracht hat noch eine 38%- Chance auf Europa. Rechnerisch ist es aber auch möglich, wenn auch sehr, sehr unwahrscheinlich, dass Schalke und Frankfurt direkt absteigen. Köln wird das diese Saison erspart bleiben. Und was macht der HSV? Mit 4% hält sich die direkte Abstiegsgefahr in engen Grenzen und zu knapp 38% landet der HSV auf dem Relegationsplatz. Das bedeutet, dass derzeit mit 58% die Klasse zu 100% gesichert ist. Mit 0,3% ist sogar noch Europa drin;-). Auch wenn Bayern wieder als Meister feststeht: für den großen Rest der Bundesligafans wird es jetzt erst richtig spannend.

Für alle die gerne selbst herumspielen wollen hier geht es zur Simulation.

Die Bundeligatabelle am Ende der Saison